Die Grossstadtmeerlis Klingenstrasse 04229 Leipzig Tel.: 0341/4797839
grit-miamingui@web.de US-Teddys, Merinos und Crested in den Farben schwarz-rot-weiß, rot-weiß und verschiedenen Agoutifarben, teilweise auch in schimmel.
von-der-mittelmuehle@gmx.de Rassemeerschweinchen: Rosetten in Schimmel, sowie einfarbig US-Teddy in silber/cinnamonagouti(-weiß) Merino in schoko-gold-weiß Lunkayra und Peruaner in vers. Farben
Andreas Keck Mittelmühlstraße 32 08451 Crimmitschau Tel.: 03762-705333
badbergmeerschweinchen@web.de Rassemeerschweinchen mit Stammbaum. US-Teddys in slate-blue-Variationen, überwiegend tan US-Teddys mehrfarbig GH und Cresteds in agouti, ab und an mal ein Satin
Wittke,Monika Duden 26 10965 Berlin Tel.: 030/68086128
webmaster@rassekatzen-berlin.de Ragdollkatzen traditionelle Farben blue und seal
Monika Wittke Dudenstr. 26 10965 Berlin Tel.: 030 68086128
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Ursula Fruk Emserstr. 105 12051 Berlin Tel.: 030/ 6254594
161179@freenet.de Heilige Birma in den Farben: lilac, seal u. chocolate in tabby u. point.
Claudia Enders
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Özgür Sanlilar Wendlandzeile 8 12157 Berlin Tel.: 030/8558683
friedenauerstrolche@web.de US-Teddy Meerschweinchen in Creme, Creme-Weiß, Buff, Buff-Weiß, Safran, Safran-Weiß, Weiß d.A. & r.A. sowie in Schoko-Creme-Weiß; zeitweise auch holl. & engl. Zwergwidder (NHD & Mini Lop).
Frank Götting Klingsorstrasse 62 12167 Berlin Tel.: 01758420564
frank.goetting@gmx.de Knirpsmäuse,Streifenmäuse,Striemenmäuse,Afrikanischer Siebenschläfer,Tüpfelmäuse,Weissfussmäuse,Roborowski-Zwerghamster,Dsungaren,Campells. Gouldamadinen in verschiedenen Farben,Ausstellungszebrafinken,Kanarien rot,Gloster-Kanarien,Agapornis taranta,Binsenamadine gelb,Ringelamadine,Papageischnabelpfäffchen. Bartagamen,Kornnattern in verschiedenen Farben,Lamprppeltis californiae,Lampropeltis acifera. Ausstellungs-Guppy,diverse Regenbogenfische aus eigener Zucht,Blauaugen,Koi-Schwerträger
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Dr. Christian Koch Kraatzweg 8a 12305 Berlin Tel.: 030 891 89 54
Frank Kirstein Kolonie Bürgersruh 13469 Berlin Tel.: 0304032349
Jorapf@arcor.de Britisch Kurzhaarkatzen in black-silver-tabby-classic und in chinchilla und silver-shaded (weisses Erscheinungsbild) sowie Bengal Cat (Minileopard) in brown rosetted
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michaelasibert@arcor.de US-Teddy`s und Glatthaar in schildpatt-weiß, rot-weiß und schwarz-weiß sowie gelegentlich in schoko-gold-weiß
Koppenhagen metzerstrasse 4 13595 berlin Tel.: 030-96519986 oder 0176 / 22919801
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Natalia-Albrecht@web.de US-Teddys in schoko-rot-weiß, schildpatt-weiß, creme, buff, weiß und safran Mongolische Wüstenrennmäuse in schwarz, platin, agouti und goldagouti
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BRST@ratten.de Farbratten in den Farben russian blue, english blue, russian silver und black. Zeichnungen veriegated, self, berkshire und black eyed white.
Jenny Bals Heimfelder Str. 48 21075 Hamburg Tel.: 040/27871426
JEBA@ratten.de Farbratten in den Farben Russian Blue, Russian Silver, English blue, English Blue Agouti, Black und BEW (Black eyed White) Zeichnungen: variegated, blazed / headspotted berkshire, berkshire, irish und self
R. Jux Schwentnerring 21109 Hamburg Tel.: 040 30389502
Buchwedels@web.de Selkirk Rex (Lockenkatzen) Britisch Kurzhaar
rennmaus@azonia.de Mongolische Wüstenrennmäuse in verschiedenenen Farbschlägen, Schecken und Starkschecken. Auch Wildfangnachzuchten bzw. Wildfangeinkreuzungen.
Jürgen Sieg Lange Straße 7 21702 Ahlerstedt Tel.: 01781414811
info@chinchilla-stade.de Chinchillas. Standard, Beige, Pastell, Schoko, Weiß, Silber, Black Velvet, Ebony, Schecken, Violett sowie weitere Kreuzungen und Träger.
Kathleen Dröse Von den Wiesen 2 26188 Edewecht Tel.: 01724137930
GuineaPigs-Norden_Meeris@gmx.de Peruaner und Alpaka in Weiß, Creme und Buff Kombinationen. Zum Beispiel Schoko-Creme-Weiß und Buff-Weiß. Gelegentlich auch Coronet und Glatthaar.
Jakobs Jana Osterkamp 16 26209 Hatten Tel.: 04482 980 772
jakobs.j@t-online.de Chesapeake Bay Retriever
Thomas Jäschke Haferkampstr.70 26316 Varel Tel.: 0175/4920161
mysticrats1985@gmx.net Ratten in den Farben: Black, Russian Blue, Mink und deren Variationen(Platinum mink based, Havanna, Silver Mink, Pearl, Cinnamon, Cinnamon Pearl und Lilac), Fawn, Beige, Topaz sowie Siam und Himalaya, in Standard, Dumbo und Rex.
Geckos züchten Geckos züchten ist ein Thema, das bei vielen Gecko Haltern zahlreiche Fragen aufwirft. Viele wissen zum Beispiel nicht, wann Geckos geschlechtsreif sind oder wie sie den Gecko bei der Zucht und beim Nachwuchs unterstützen können. Wir möchten versuchen, Unklarheiten aus dem Weg zu räumen und bieten euch umfangreiche Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Wann setzt die Geschlechtsreife ein? Normalerweise sind Geckos mit etwa einem Jahr geschlechtsreif. Allerdings sollte man sich darauf nicht immer verlassen. Geckos, die gut genährt sind, können schon geschlechtsreif sein, bevor ihre körperliche Entwicklung abgeschlossen ist.
Viele sagen auch, dass man Geckos bereits ab einem Gewicht von 50 Gramm verpaaren kann. Hintergrund dabei ist, dass Geckos in Gefangenschaft mehr essen, weil sie es bei der Jagd nach den Futtertieren einfacher haben und keine Feinde abwehren müssen.
Männliche Geckos - Lustmolche? Es kommt von ganz alleine zur Eiablage, wenn man ein Männchen mit weiblichen Geckos zusammenhält. Jedes Weibchen legt dann je Gelege etwa zwei Eier, im Jahr kann es 3 bis 6-mal zu einem Gelege je Weibchen kommen. Damit der männliche Gecko seinem sexuellen Drang nachgehen kann, sollte man ihn mit mindestens zwei Weibchen zusammenhalten. Ein einzelnes Weibchen wäre mit den sexuellen Bedürfnissen des männlichen Geckos schnell überfordert.
Die Paarung Die Paarung ist bei Geckos sehr aggressiv und vor allem für weibliche Geckos mit Stress verbunden. Während des Geschlechtsakts wird das Weibchen vom Männchen in den Nacken gebissen und so festgehalten. Gut ist, wenn man zwei Weibchen mit einem Gecko zusammenhält, denn dann teilt der männliche Gecko seine Aufmerksamkeit auf und das sexuelle Interesse betrifft nicht nur eine Gecko-Dame.
Die Schwangerschaft Wenn das Weibchen befruchtet wurde, kann man dies daran erkennen, dass der Gecko an Körperumfang zulegt. Nach ungefähr zwei bis drei Wochen kann man die Eier beim Gecko bereits im Bauch erkennen.
In der Tragzeit muss vor allem den weiblichen Geckos ein breites Spektrum an Futtertieren zur Verfügung stehen. Sie benötigen nicht nur eine größere Menge an Nahrung, sondern auch zerriebene Sepia-Schalen und Mineralien.
Was kann ich selbst tun? Während der Schwangerschaft kann es sein, dass der weibliche Gecko mehr Nahrung benötigt - wie beim Menschen auch. Einige Tage vor der Eiablage kann es aber auch vorkommen, dass der Gecko das Essen komplett einstellt. Dies ist aber vollkommen normal und man sollte sich keine Sorgen machen.
Damit der Gecko die Eier in Ruhe legen kann, muss man im Terrarium einen geeigneten Ablageplatz schaffen. Entweder kann man dafür einige Stellen im Terrarium aussuchen, die man besonders feucht hält oder aber man entscheidet sich dafür, eine kleine Plastikbox ins Terrarium zu stellen, in der sich ein feuchtes Substrat befindet.
Nachdem das Weibchen die Eier abgelegt hat, sollte man diese dann so schnell wie möglich in ein Brutgerät, den so genannten Inkubator, legen. Wegen der zu geringen Luftfeuchtigkeit können die Gecko Babys im Terrarium weniger gut schlüpfen. Außerdem sind viele Geckos kannibalisch veranlagt und man würde das Leben der Babys riskieren, wenn man diese bei den Eltern im Terrarium lassen würde.
Ganz wichtig ist, dass man mit den Gecko Eiern sorgsam umgeht und diese 24 Stunden nach der Eiablage nicht mehr dreht, da sonst das Baby absterben würde. Um Gecko Nachwuchs zu sehen, benötigt man einiges an Geduld, denn erst nach 50 bis 60 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Während dieser Zeit sollte man öfters die Temperatur im Inkubator überprüfen. Idealerweise liegt diese zwischen 27 und 28 Grad.
Aufzucht der Jungtiere Die Jungtiere sind etwa 6 bis 7 cm groß, nachdem sie geschlüpft sind. In den ersten 3 bis 7 Tagen ernähren sie sich noch vom Dotter, der sich im Ei befindet. Man muss also erst nach etwa einer Woche für die Fütterung sorgen. Wann das so weit ist, kann man relativ gut beobachten. Sobald sich die Gecko Babys zum ersten mal gehäutet haben, können sie Nahrung zu sich nehmen.
Dann muss man die Gecko Babys in einem separaten Aufzuchtbecken unterbringen. Dieses sollte Maße von etwa 40x20x20 (LxBxH) haben, nach ungefähr zwei bis drei Wochen sollte man die Jungtiere dann in ein etwas größeres Aufzuchtbecken umsiedeln. Neben einer Höhle und einer Wasserschale sollte sich in diesem Becken nichts befinden, sonst haben es die kleinen Geckos schwer, ihre Beute zu fangen.
Wenn die Gecko Babys noch sehr jung sind, sollten sie nur kleine Futtertiere mit einer Größe von 2-8 mm verfüttert bekommen. Während der ersten Lebenswochen müssen die Geckos täglich mit 3-5 Heimchen je Tier gefüttert werden. Außerdem sollte man die Futtertiere dann bei jeder zweiten Fütterung mit einem speziellen Vitamin- und Kalziumpulver bestäuben.
Was die Temperaturen im Aufzuchtbecken anbelangt, sollten diese tagsüber an der wärmsten Stelle etwa 30 Grad betragen, nachts sollte es eher kühler sein. Nach einigen Wochen kann man die Jungtiere wie normale Geckos behandeln und später in einem größeren Terrarium unterbringen.
Gecko - Ernährung Für Geckos die geeignete Ernährung zusammenzustellen fällt gerade Anfängern und Neulingen, die sich gerade erst für die Gecko Haltung zu interessieren beginnen, schwer. Trotzdem oder gerade deswegen ist es wichtig, einige grundlegende Regeln der Ernährung zu beachten. Denn ein Gecko selbst hat in der Regel kein Gespür dafür, wie viel Essen ihm gut tut. Diese Aufgabe muss also der Halter übernehmen.
Auf dem Speiseplan des Geckos sollten idealerweise kleine Insekten, wie zum Beispiel Heuschrecken und Grillen, stehen. Aber auch Nahrungsergänzungsmittel sind sehr wichtig, um eine einseitige Ernährung beim Gecko zu verhindern.
Nahrungsergänzungsmittel wirklich notwendig? Oft liest man im Zusammenhang mit Geckos und Ernährung, dass diese Nahrungsergänzungsmittel benötigen, da sonst die Gefahr einer einseitigen Ernährung besteht und dadurch Krankheiten begünstigt werden könnten. Im Zoofachhandel gibt es zahlreiche Präparate, doch längst nicht jedes eignet sich auch zur Ernährung.
Viele bestäuben die Insekten mit einer Vitamin-Kalk-Mischung, bevor sie diese ihren Geckos verfüttern. Dies ist allerdings nicht die einzige Maßnahme, die zur Gesundhaltung des Gecko beitragen kann. Je nachdem, welche Gecko Unterart man Zuhause hält, können auch Obstbrei und Gemüse eine sinnvolle Nahrungsergänzung sein. Im Handel gibt es sogar speziellen Gecko-Honig.
Wasser - Quell des Lebens Wasser sollte Geckos immer und überall zur Verfügung stehen, denn in ihm sind wichtige Mineralien enthalten, die der Gecko zum Überleben benötigt. Stellt sich nur noch die Frage, wie man dieses seinem Gecko anbieten möchte. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, einen kleinen Wasserfall in das Terrarium zu bauen. Hier ist aber die Gefahr groß, dass sich Keime bilden. Besser wäre es, das Gehege mehrmals in der Woche mit Wasser zu besprühen, welches der Gecko dann ablecken kann. Alternativ kann man auch Wasserschalen in das Terrarium stellen, doch manche Geckos trinken daraus nicht. Man muss also beobachten, ob sich der Gecko mit dieser Variante anfreunden kann und sich danach richten.
Am besten ist es, wenn man nach dem Abschalten der Beleuchtung ein wenig Wasser in das Terrarium sprüht. So erhöht sich die Luftfeuchtigkeit und macht das Klima für den Gecko angenehmer. Außerdem hat er so auch Wasser zum Trinken zur Verfügung.
Verfettung ausgeschlossen?! Die häufigste Todesursache bei Geckos ist eine Verfettung, die immer der Mensch zu verantworten hat. Deswegen ist es wichtig, sich vor der Anschaffung eines Geckos ausreichend mit der Ernährung des Tieres auseinander zu setzen. Eine Verfettung kommt nämlich nicht nur dadurch zustande, dass man dem Gecko die falsche Nahrung zuführt, sondern auch durch die Tatsache, dass man es zu gut meint und den Gecko mit mehr Nahrung versorgt als dieser eigentlich benötigt.
Ausgewachsene Tiere sollte man etwa 3 bis 4 mal in der Woche füttern, Jungtiere hingegen benötigen in ihrem ersten Lebensjahr jeden Tag Nahrung. Später kann man auch mal eine kurze Futterpause bei Jungtieren einlegen. Wie groß die Essensmenge sein sollte, hängt von der Größe des Geckos ab. Viele richten sich danach, dass die Futtertiere niemals größer sein sollten als der Kopf des Geckos breit ist. Würmer sind von dieser Regelung aber ausgeschlossen.
Bei einer Fütterung sollte der Gecko je nach Art und Größe der Futtertiere etwa 4 Grillen bekommen. Um sicherzugehen, dass man bei der Ernährung alles richtig macht, sollte man einen Blick auf die Fettspeicher im Schwanz des Geckos werfen. Dieser sollte weder zu dick, noch zu dünn sein.
Kleine Leckereien Manche Geckos freuen sich über Honig, Marmelade oder Früchtebrei und scheinen wahre Leckermäuler zu sein. Doch zu viel von Bananenbrei und anderem Süßem ist nicht gut für Geckos und kann schnell dazu führen, dass sie Übergewicht bekommen. Deswegen sollten solche Leckereien auf keinen Fall öfters als 2 Mal die Woche auf dem Speiseplan stehen.
Futtertiere - Selbst für Nachschub sorgen? Verfüttert werden darf eigentlich jede Art von Insekten - Grillen, Stubenfliegen, Motten, Wachsmaden- und Wachsmotten eingeschlossen. Manchmal wird einem im Zoohandel weiter geholfen, doch es ist ganz schön umständlich, wenn man mehrmals die Woche für Nachschub sorgen muss.
Es bietet sich also an, Heimchen, Grillen und andere Futtertiere Zuhause selbst zu züchten. Dabei gilt, dass man den Futtertieren nur gutes Essen geben sollte, denn schließlich wird das, was die Insekten gegessen haben, hinterher auch im Magen des Geckos landen.
Zwar gibt es auch Vibrationsfutterstationen, welche den Geckos simulieren, dass das Futter noch lebt, doch darauf sollte man nicht vertrauen. Meistens bemerken die Geckos den Schwindel und fressen die toten Tiere nicht. Außerdem gehen dadurch, dass die Insekten erst tot gegessen werden, viele Inhaltsstoffe, die für das Überleben des Geckos wichtig sind, verloren und der Jagdinstinkt kann nicht befriedigt werden.
Wem der Gedanke daran, mit Heimchen und Maden in einem Haus zu wohnen, zuwider ist, der kann die Futtertiere auch im Keller oder einem Schuppen unterbringen. Man sollte dann aber aufpassen, dass diese nirgends entwischen können, denn es kann sehr nervig sein, wenn es hinterher in der ganzen Wohnung zirpt.
Vor- und Nachteile verschiedener Futtertiere Nicht jedes Futtertier ist einfach zu züchten. Vor allem der Geräuschpegel kann manchen Gecko Halter in den Wahnsinn treiben. Deswegen hier eine kleine Auflistung von möglichen Futtertieren mit ihren Vor- und Nachteilen.
Steppengrillen: Günstig in der Anschaffung, leicht zu halten, können einfach mit Vitamin-Mineral-Puder bestäubt werden, das Zirpen kann einen allerdings nerven.
Heimchen: Günstig in der Anschaffung, können leicht gehalten werden, für den Gecko leicht verdaulich und können gut mit Vitamin-Mineral-Puder bestäubt werden. Allerdings zirpen erwachsene Tiere ziemlich laut, außerdem können Heimchen leicht entwischen.
Mittelmeer-Grillen: Können günstig gekauft und gezüchtet und unkompliziert mit Vitamin-Mineral-Puder bestäubt werden. Nachteile sind aber das sehr laute Gezirpe und der unangenehme Geruch.
Wanderheuschrecken: Besitzen viel Protein und geben keine Geräusche von sich, werden von Geckos gerne gejagt. Die Zucht ist aber teuer, denn die Heuschrecken brauchen zur Vermehrung viel Futter.
Schaben: Gut zu halten und günstig, werden vom Gecko gerne gejagt, verstreuen keinen unangenehmen Geruch oder Geräusche. Schaben können aber sehr schnell entwischen, deswegen sollte man sie dem Gecko nur in einem Glasbehälter ohne Versteckmöglichkeiten anbieten.
Maikäferlarven: Maikäferlarven sind günstig in der Zucht und eignen sich auch für Anfänger. Ebenso von Vorteil ist, dass sie keine Geräusche machen und gut mit Vitamin-Mineral-Puder bestäubt werden können. Allerdings sind sie sehr fetthaltig und damit schwer verdaulich, zudem verstreuen sie einen unangenehmen Geruch.
Sepiaschalen - wichtiger Kalk-Lieferant Wer möchte, dass es seinem Gecko gut geht, der sollte ihm ab und an auch eine zerriebene Sepia-Schale in das Terrarium streuen. Diese können den Kalk-Bedarf der Geckos bestens decken. Insbesondere während der Fortpflanzungszeit sollte man darauf nicht verzichten.
Jäger und Sammler? Geckos lieben es, ihrer Beute hinterher zu jagen. Deswegen sollte man nur lebendige Insekten und Kleintiere verfüttern. So wird der Jagdinstinkt der Geckos befriedigt und das Bewegungspensum der Tiere kommt nicht zu kurz.
Je nachdem, ob man einen tag- oder einen nachtaktiven Gecko hält, sollte man sich, was die Fütterungszeiten betrifft, nach dem Tier richten. Nachtaktive Tiere sollten deswegen am besten abends gefüttert werden, damit der natürliche Tagesrhythmus eingehalten werden kann.
Es gibt aber auch Geckos, die reine Pflanzen- oder Aasfresser sind. In diesem Fall wird auf die Fütterung von Insekten und anderen Tieren verzichtet beziehungsweise beim Aasfresser dürfen Insekten nur tot verfüttert werden.
Thema von Bartagame im Forum Einsteiger und Neuansc...
Geckos kaufen Wenn man sich dafür entschieden hat, einen Gecko zu kaufen, gibt es zahlreiche Dinge, auf die man achten sollte. Schließlich hat das Wohl des Tieres oberste Priorität. Hier informieren wir über die wichtigsten Themen, die mit Geckos kaufen zu tun haben.
Fragen vor dem Kauf Bevor man sich einen Gecko kauft, gibt es einige grundlegende Fragen, die man sich stellen sollte. Es ist wichtig, zu wissen, worauf man sich einlässt, denn wenn man sich einen Gecko erstmal nach Hause geholt hat, muss man auch mehrere Jahre für diesen sorgen. In dieser Zeit kommen Haltungskosten auf einen zu, der Gecko verlangt Aufmerksamkeit und braucht eine artgerechte Unterkunft.
Wer sich mit Reptilien als Haustiere nicht auskennt, der sollte sich vorher gründlich darüber informieren, welchen Grundbedarf Geckos haben. Ebenso wichtig ist die Frage, wo man einen Gecko kaufen kann. Dieser sollte nämlich nach Möglichkeit nicht aus der Zoohandlung stammen, sondern von einem erfahrenen Züchter, bei dem gewährleistet ist, dass die Tiere artgerecht untergebracht werden.
Folgende Fragen können hilfreich sein, wenn man mit dem Gedanken spielt, sich einen Gecko zu kaufen:
Weiß ich, wie eine artgerechte Gecko Haltung aussieht?
Bin ich dazu bereit Zeit, Geld und Platz für den Gecko zu opfern?
Kann ich es mir finanziell leisten, einen Gecko zu kaufen? Wenn dieser krank wird, können schnell enorme Kosten auf einen zukommen. Bin ich dann bereit, Behandlung und Medizin zu bezahlen?
Hab ich einen geeigneten Raum, in dem der Gecko wohnen kann?
Warum möchte ich einen Gecko? Geckos sind zum Beispiel keine Schmusetiere.
Geckos fressen lebende Tiere. Bin ich dazu bereit, diese zu kaufen und selbst zu verfüttern, eventuell sogar zu züchten?
Mit welchen Anschaffungskosten und Haltungskosten muss ich rechnen? Sicherlich ist der Kauf eines Geckos nicht gerade sehr günstig, doch man muss auch sehen, dass es sich um ein Lebewesen handelt, das einige Ansprüche hat. Ganz wichtig ist, dass man sich vorher über die Anschaffungskosten und Haltungskosten informiert und sich einen Gecko nur dann kauft, wenn man für beides aufkommen kann.
Was die Anschaffungskosten anbelangt, muss man mit einem Preis ab 25 Euro für den Gecko rechnen. Hinzu kommen etwa 250 Euro für ein Terrarium oder Materialkosten, wenn man das Terrarium selbst baut. Aber auch die Grundausstattung für den Gecko verschlingt einiges. Mit einem einfachen Terrarium ist es nicht getan, denn man muss auch technische Hilfsgeräte für Beleuchtung, Heizung, Belüftung und Luftfeuchtigkeit kaufen und die Kosten für den Betrieb dieser Technik sollten auch nicht unterschätzt werden. Außerdem brauchen Geckos viele Unterschlupfmöglichkeiten, Kletteräste, Einstreu für den Boden und eventuell Pflanzen im Terrarium.
Um auf die Haltungskosten zu kommen: Die meisten Geckos müssen regelmäßig mit größeren und kleineren Futtertieren versorgt werden. Je nachdem, für welche Futtertiere man sich entscheidet, kann dies auch teuer werden. Man könnte über eigene Zuchten nachdenken, aber auch hier sind manche Futtertiere in der Zucht teurer als andere.
Fazit: Auch wenn Anschaffung und Haltung vom Gecko nicht gerade günstig sind, sollte man nicht vernachlässigen, dass man sehr viel Freude beim Beobachten des Geckos haben wird. Nur dann, wenn man vorher weiß, welche Kosten mit dem Kauf und der Haltung eines Geckos verbunden sind, kann man sich darauf einstellen und genau überlegen, ob man die finanzielle Möglichkeiten zum Kauf eines Geckos hat.
Eignen sich Geckos für Kinder? Immer wieder machen Eltern den Fehler, ihren Kindern einen Gecko als Haustier zu kaufen. Sie denken, dass ein Gecko mal was vollkommen anderes ist und ihr Kind dann ein "besonderes" Haustier hat. Doch weder der Gecko, noch das Kind werden Freude an dieser Entscheidung haben, denn Geckos sind definitiv keine Haustiere für Kinder.
Da Geckos viel Aufmerksamkeit, Wissen und Pflege voraussetzen, wären Kinder schnell damit überfordert. Außerdem sollte man gewährleisten können, dass man darüber Bescheid weiß, welche Anforderungen der Gecko hat. Und Geckos sind keine Schmusetiere, selbst wenn diese Aussage gerne im Zoohandel als Verkaufsstrategie genutzt wird.
Natürlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man sich einen Gecko kauft und die Kinder auch teilhaben können an dem neuen Mitbewohner. Die alleinige Pflege des Geckos sollte man Kinderhänden aber nicht überlassen.
Der Kauf des Geckos Geckos kann man im Zoohandel, beim Züchter oder auf Reptilien-Börsen kaufen. Die beste und sicherste Variante ist aber der Kauf direkt vom Züchter. Dieser kann einem oftmals auch Tipps zur Gecko Haltung geben oder macht einem das Angebot, sich bei Fragen und Problemen an ihn zu wenden. Außerdem kann man sich hier die Unterbringung der Geckos zeigen lassen und dann selbst entscheiden, ob der Züchter vertrauenerweckend ist und Erfahrung bei der Zucht von Geckos hat.
Beim Kauf des Gecko gilt dann, dass man zunächst sein Verhalten beobachten sollte. Nur dann, wenn der Gecko einen gesunden und aufgeweckten Eindruck macht, sollte man das Tier mitnehmen. Beim Züchter kann man sich in aller Ruhe umsehen und sich dann für denjenigen Gecko entscheiden, der einem am besten gefällt. Man kann auch vorher einen Termin mit dem Züchter vereinbaren und dann bei einer Fütterung zusehen.
Achten Sie beim Gecko Kauf insbesondere darauf, ob die Terrarien sauber sind, sich die Geckos ängstlich verhalten, ausreichend Platz und frisches Wasser haben und darauf, mit was die Geckos gefüttert werden. Da Sie selbst schon wissen, was ein Gecko braucht, ist es nun ein Leichtes, herauszufinden, ob es den Geckos dort, wo Sie sie kaufen wollen, auch gut geht.
Wenn Sie sich für einen Gecko entscheiden haben, achten Sie auf folgendes:
Klare Augen
Keine Wunden und Narben
Keine Deformation an den Zehen
Alter und Größe entsprechend genährt
Eingewöhnungszeit nach dem Kauf Nachdem Sie den Gecko mit nach Hause genommen haben, benötigt dieser Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Wichtig ist, dass Sie das Tier nach dem Transport sofort in das bezugsfertige Terrarium setzen und dann nur beobachten oder mit ihm sprechen. Auf keinen Fall sollten Sie den Gecko bereits am ersten Tag zum Spielen herausnehmen, denn dann riskieren Sie, dass der Gecko eine scheue Art entwickelt.
Damit der Gecko sich wohl fühlen kann, sollte das Terrarium artgerecht eingerichtet sein. Hat der Gecko genügend Versteckmöglichkeiten, lebt er sich schneller ein. Nach einigen Tagen sollte man dann versuchen, den Gecko mit Futter zu locken und wenn dieser soweit zahm ist, kann man versuchen, ihn herauszunehmen. Wenn man Glück hat, kommt der Gecko später von ganz alleine auf die Hand, ebenso gut kann es sein, dass der Gecko immer scheu bleiben wird. Beides sollte man akzeptieren.
Thema von Bartagame im Forum Einsteiger und Neuansc...
Gecko Haltung Bei der Gecko Haltung gibt es einige Dinge, die man beachten sollte. Grundsätzlich sollte man sich vor dem Kauf eines Gecko darüber informieren, wie sein natürlicher Lebensraum aussieht und diesen so gut wie möglich nachgestalten. Es gibt viele Dinge, auf die man bei der Gecko Haltung achten muss. Denn Geckos sind keine gewöhnlichen Tiere, so brauchen sie zum Beispiel eine bestimmte Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Terrarium.
Die ideale Terrariengröße Welche Terrariengröße man wählt, hängt immer davon ab, welche Gecko Art man bei sich zu Hause aufnehmen möchte. Wenn man zwei Geckos in einem Terrarium hält, ist eine Mindestgröße von 60 x 40 x 60 Zentimeter absolute Pflicht.
Wer seinem Gecko ein kleineres Terrarium zur Verfügung stellt, wird sehr bald merken, dass dieser sich in seinem neuen Zuhause nicht wohl fühlt. Dies ist dann auch für den Gecko Halter weniger schön, denn er wird einen wenig aufgeweckten neuen Mitbewohner haben. Außerdem ist es doch viel schöner, zu beobachten, wie sich Geckos verhalten, wenn es ihnen gut geht. Bei der Terrariumgröße gilt also: je größer, desto besser.
Terrarium selbst bauen? Leider findet man im Zoohandel nur kleinere Terrarien, so dass es durchaus sinnvoll sein kann, selbst ein Terrarium zu bauen. Mit ein wenig Geschick dürfte dies relativ kostengünstig zu verwirklichen sein. Der Vorteil beim Eigenbau ist, dass man diesen so gestalten kann, wie man es gerne hätte.
Bevor man sich allerdings an den Terrarienbau heran wagt, sollte man einige Dinge vorher klären. Fragen, die man sich stellen sollte, sind beispielsweise diese hier:
Wie viel Platz steht mir für das Terrarium zur Verfügung?
Wie groß kann das Terrarium sein und welchen Standort bestimme ich dafür?
Welche Art Terrarium möchte ich bauen (trockenes Klima, feuchtes Klima)?
Welches Material will ich verwenden und welche Bauweise bevorzuge ich?
Beim Bau des Terrarium sollte man darauf achten, dass man ausreichend Belüftungsflächen schafft, damit Stickluft vermieden werden kann und darauf, dass die Beleuchtung der Tierart sowie der Größe des Terrarium angepasst werden kann. Wer sich an die Elektrik in einem Terrarium nicht heran wagen möchte, sollte einen Fachmann um Hilfe bitten, denn es ist äußerst wichtig, dass ein für den Gecko angenehmes Klima geschaffen wird. Wichtig sind dabei die Beheizung (mit Hilfe von Heizmatten oder Heizkabel), die Kühlung (mit Ventilatoren u.Ä.), sowie die Feuchtigkeit (durch eine Regenanlage oder einen Ultraschallvernebler etc.).
Unbedingt geplant werden sollte bei einem Terrariumbau ein Wasserfall, ein Teich oder ein Flusslauf, außerdem sollte man besonderen Wert auf die Inneneinrichtung und die Wandgestaltung legen.
Am besten ist, man kombiniert verschiedene Materialien beim Bau miteinander. Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann man zugeschnittene und geschliffene Glasscheiben kaufen und diese dann mithilfe von Silikon zu einem Terrarium zusammenbauen. Es eignet sich aber nur für kleine Gecko Arten, die nicht viel frische Luft benötigen.
Wer kein Vollglasterrarium möchte, der kann das Terrarium auch komplett aus Holz bauen, lediglich die Front sollte aus Glas bestehen. Wenn man sich für diese Variante entscheidet, sollte man aber Spezialplatten verwenden, die wasserabweisend sind. Ansonsten eignet sich das Terrarium aus Holz nur für Trockenterrarien. Auch mit Styropor kann man relativ schnell ein Terrarium bauen, indem man Styroporplatten entsprechend zuschneidet und mit Silikon verklebt. Von Vorteil ist hier, dass man Belüftungsflächen, Beleuchtung und andere notwendige Dinge relativ leicht anbringen kann. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Terrarien mit einem Metallrahmen aus Stahl, Eisen oder Aluminium zu bauen. Dies kann dann mit Holz, Glas oder Plexiglas kombiniert werden. Im Handel findet man hierfür bereits fertige Stecksysteme. Vorteil bei Terrarienbauten, die mit Beton oder Ziegel gemauert sind, ist, dass diese sehr stabil sind und sehr lange halten.
Bevor man mit dem Bau des Terrarium beginnt, sollte man sich genau über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Bauweisen informieren. Vielleicht kann man auch einen befreundeten Handwerker um ein wenig Hilfe bitten.
Die Beleuchtung in einem Terrarium Ein weiterer Punkt, der sehr wichtig bei der Gecko Haltung ist, ist die Beleuchtung. Wer die Beleuchtung aus Unwissenheit vernachlässigt, kann das Leben des Geckos sehr beeinträchtigen. Denn die Beleuchtung hat im Gecko Terrarium viele wichtige Aufgaben. Sie ist zuständig für die Wärme und Helligkeit, die notwendige UVA- und UVB-Strahlung, aber auch für die Stoffwechselsteuerung des Gecko, die Tag-/Nachtregelung und die Jahreszeitensimulation. Allerdings kann die Beleuchtung für einen Gecko auch zweitrangig sein, je nachdem, ob er nachtaktiv oder tagaktiv ist.
Nur dann, wenn man darauf achtet, dass im Terrarium der richtige UV-Anteil besteht, trägt man im positiven Sinne zur Gesundheit des Gecko bei. In einem Terrarium ohne optimale Beleuchtung wird der Stoffwechsel des Gecko stark beeinträchtigt. Wie hoch die Lichtintensität sein sollte, ist allerdings von der Gecko Art, den Lebensformen und dem Lebensraum abhängig.
Einrichtungsgegenstände Es gibt verschiedene Einrichtungsgegenstände für Geckos, welche diesem das Leben im Terrarium verschönern. Damit es keinen Streit gibt, wenn man mehrere Geckos in einer Gruppe hält, sollte darauf geachtet werden, dass jeder Gecko mindestens eine Höhle hat. Daneben sollte es noch viele weitere Versteckmöglichkeiten geben, die sicher im Terrarium angebracht werden sollten.
Allgemein ist es wichtig, den natürlichen Lebensraum der Geckos so gut wie möglich nachzubilden. Für die meisten Gecko Arten bedeutet dies, dass versucht werden muss, ein Wüstenklima oder eine Steppe naturgetreu nachzubilden. Was die Bepflanzung anbelangt, sollte man am besten auf Tillandsien zurückgreifen, denn diese kommen der natürlichen Umgebung des Geckos am nächsten.
Als Untergrund für das Terrarium sollte man ein Gemisch aus Sand und Lehm verwenden. Da Geckos leidenschaftlich gerne graben, sollte man darauf achten, den Boden mit mindestens 5 bis 10 cm der Mischung zu bedecken. Schwere Gegenstände sollten aber immer direkt auf dem Boden stehen, damit diese beim Graben nicht auf den Gecko stürzen können.
Ganz wichtig für den Gecko sind Versteckmöglichkeiten, denn in diesen wird er fast den gesamten Tag verbringen. Hierfür eignen sich Stein-Aufbauten ebenso wie Wurzeln, Korkeichenrinde, Blumen-Untersetzer die man umdreht, halbierte Blumentöpfe und Kunsthöhlen. Beim Einrichten sollte darauf geachtet werden, dass der Gecko viele dunkle Verstecke hat, die ihm Schutz bieten können. Allerdings sollten die Verstecke nicht zu geräumig sein, sonst fühlt sich der Gecko nicht geborgen.
Auch Klettermöglichkeiten sind für den Gecko sehr wichtig. Dicke, raue Äste und eine strukturierte Rückwand mit Plateaus sollten ein Muss in einem Gecko Terrarium sein. Wer handwerklich ein wenig geschickt ist, kann innerhalb kurzer Zeit mit Styropor, Mörtel oder flachen Steinen eine Rückwand für das Terrarium bauen.
Der Gecko sollte in seinem Terrarium auch einige Pflanzen haben. Diese sollten aber besonders widerstandsfähig sein, wie zum Beispiel der Bogenhanf. Unverzichtbar ist auch eine Trinkschale, die man regelmäßig mit frischem Wasser befüllt.
Das richtige Klima Besonders wichtig ist, dass der Gecko in seinem Terrarium ein angemessenes Klima vorfindet. Hierbei sollte man darauf achten, dass das Terrarium niemals an jeder Stelle die gleiche Temperatur hat. Einem Gecko muss es möglich sein, zwischen verschiedenen Temperaturbereichen auswählen zu können.
Um am Anfang ein Gespür dafür zu bekommen, wie man Temperatur und Luftfeuchtigkeit richtig einstellt, ist es wichtig, in den ersten Wochen die Werte mit einem Thermo- bzw. Hygrometer zu beobachten.
Welche Temperaturen und welche Luftfeuchtigkeit für den Gecko optimal ist, hängt davon ab, für welche Gecko Art man sich entschieden hat. Leopardgeckos beispielsweise sind wechselwarme Tiere, die darauf angewiesen sind, dass in ihrem Terrarium ein Temperaturgefälle herrscht. Tagsüber sind Lufttemperaturen, die zwischen 25 und 30° liegen, ideal. Ein kleiner Bereich des Terrariums sollte aber mithilfe eines Spotstrahlers auf bis zu 45° erwärmt werden, so dass der Gecko sich bei Bedarf darunter aufwärmen kann. Damit dem Gecko auch in der Nacht etwas Wärme zur Verfügung steht, kann man eine Stein- oder Schieferplatte unter diesem Spot liegen, denn so wird die Wärme gespeichert. In der Nacht sind Temperaturen, die zwischen 20 und 24° liegen, für den Gecko optimal.
Was die Luftfeuchtigkeit anbelangt, so sollte diese tagsüber zwischen 30% bis 40% und nachts bei 50% bis 70% liegen. Um solche Werte zu erreichen, ist es wichtig, dass man ab und zu etwas Wasser in das Terrarium sprüht. Ebenso nützlich sind Höhlen, die aus gebranntem Ton bestehen, und regelmäßig mit Wasser übergossen werden. Dadurch nehmen sie die Feuchtigkeit auf und können sie mit der Zeit abgeben.
Winterruhe - Bitte nicht stören! Bei einigen Gecko Arten ist es durchaus üblich, Winterruhe zu halten. Vor allem der Leopardgecko sollte eine Winterruhe von etwa zwei Monaten haben. Damit man dabei das Leben des Gecko nicht gefährdet, sollten die Temperaturen während dieser Zeit auf keinen Fall unter 12° fallen. Ideal sind tagsüber Temperaturen, die sich zwischen 12 und 15° bewegen und nachts bei 15 bis 18° liegen. Außerdem reicht dann eine Beleuchtung mit einer Dauer von etwa sechs Stunden pro Tag vollkommen aus.
Bevor man die Winterruhe einleiten kann, sollte man den Gecko noch einmal auf Parasiten überprüfen. Dies kann man tun, indem man im September eine Kotprobe nimmt und diese beim Tierarzt untersuchen lässt. Sofern die Probe positiv ist, ist noch genügend Zeit für eine Behandlung. Die Winterruhe beginnt dann Ende September, indem man die Beleuchtungsdauer in jeder Woche um etwa 90 Minuten verringert, bis man dann etwa Mitte November nur noch sechs Stunden am Tag das Terrarium beleuchtet. Ebenso langsam sollte die Grundtemperatur im Terrarium gesenkt werden, damit sich der Gecko langsam auf die bevorstehende Zeit vorbereiten kann.
Winterruhe halten dürfen nur Geckos, die bereits erwachsen sind und gut genährt sind. Trächtige Tiere sollten ebenso wenig zur Winterruhe angehalten werden wie kranke Geckos. Außerdem sollten Geckos, die ihren Schwanz verloren haben, keinen Winterschlaf halten, denn da sich im Schwanz die Fettreserven befinden, würde der Gecko die Winterruhe unter Umständen nicht überleben.
Einzeln oder gemeinsam? Ob man den Gecko einzeln oder in einer kleinen Gruppe halten sollte, ist immer von der Art abhängig. Prinzipiell sollte man einen Gecko aber nicht allein halten, denn eine Vergesellschaftung macht nicht nur den Tieren mehr Freude, sondern ist auch für den Halter sehr interessant, immerhin kann man das Verhalten der Geckos untereinander relativ gut beobachten.
Allerdings sollte man sich nur dann Geckos in kleinen Gruppen anschaffen, wenn für ausreichend Platz gesorgt ist. Mittlerweile gibt es ein Tierschutzgesetz, das genau vorschreibt, welche Mindestmaße das Terrarium für Geckos haben muss. Bei Leopardgeckos sollten 1-2 Tieren bis zu einer Größe von 10 cm eine Grundfläche von 0,10 m², eine Höhe von 0,3 m und eine zusätzliche Fläche für jedes Tier von 0,1 m² zur Verfügung stehen. Geckos, die eine Größe von 10 bis 15 cm erreichen, sollten eine Grundfläche von mindestens 0,3 m², eine Höhe von 0,4 m und für jedes weitere Tier eine zusätzliche Fläche von 0,1 m² haben. Bei erwachsenen Tieren ist eine Grundfläche von 0,5 m², eine Höhe von 0,4 m und eine zusätzliche Fläche für jedes weitere Tier von 0,2 m² Pflicht.
Wenn man zwei oder mehrere Gecko Männchen zusammenhalten möchte, gilt, dass das Terrarium so groß wie möglich sein sollte, denn Männchen können untereinander sehr leicht aggressiv werden. Ein Gecko Weibchen sollte man niemals mit einem Männchen zusammenhalten, denn während der Paarungszeit würde das Weibchen zu sehr bedrängt und damit zu viel Stress ausgesetzt. Daher ist es sinnvoller, mehrere Weibchen zusammen mit einem Männchen zu halten.
Was man aber auf keinen Fall tun sollte, ist, Geckos mit anderen Reptilien zu vergesellschaften. Wenn man diese Regeln einhält, wird man das Verhalten der Geckos untereinander besonders gut beobachten können.
Sind Geckos Schmusetiere? Geckos sind auf keinen Fall Tiere, mit denen man schmusen kann. Natürlich gibt es einige Geckos, die sich von ihrem Halter relativ leicht hochnehmen lassen oder sogar von selbst auf die Hand krabbeln, trotzdem sollte man sie nicht ständig mit sich herumtragen. Mit jungen Tieren sollte man besonders nachsichtig sein, denn Geckos sind dafür bekannt, dass sie erst mit zunehmendem Alter neugierig und auch zutraulicher werden. Das kann aber von Tier zu Tier verschieden sein.
Geckos sind Tiere zum Beobachten und wenn man ihnen einen artgerechten Lebensraum bietet, wird man sehr viel Spaß dabei haben, zu beobachten, wie sich Geckos untereinander verständigen.
Gecko Krankheiten Geckos sind eigentlich robuste Tiere, die nicht so schnell von Krankheiten betroffen werden. Dennoch sollte man den Gecko regelmäßig kontrollieren, um eventuelle Krankheiten schnell festzustellen und dann behandeln zu lassen.
Krankheiten vermeiden Die beste Möglichkeit, Gecko Krankheiten gar nicht erst aufkommen zu lassen, besteht darin, dem Gecko eine artgerechte Haltung zukommen zu lassen. Leider gibt es nur wenig Tierärzte, die sich mit Geckos auskennen und entsprechend schwierig gestaltet sich eine Behandlung. Am besten ist deswegen, man informiert sich vorher darüber, wie man einen Gecko artgerecht halten kann, denn so kann man Gecko Krankheiten vermeiden.
Wichtig ist eine richtige Fütterung. Ein großes Problem stellt dabei die Verfettung dar, welche durch zu viel Futter entstehen kann. Auch wenn man es nur gut mit seinem Gecko meint, sollte man diesem auf keinen Fall zu viel Futter geben, denn dies kann tödlich sein, da der Gecko selbst nicht richtig einschätzen kann, wie viel Nahrung er benötigt. Einen wohl genährten Gecko kann man am Schwanz erkennen, denn dort befinden sich die Fettspeicher.
Geckos sollten nach Möglichkeit nur von seriösen Züchtern gekauft werden. Einen solchen erkennt man daran, dass er Ahnung von Geckos hat und die Tiere artgerecht gehalten werden. Bei einem ersten Besuch sollte man beobachten, ob die Geckos einen ordentlichen Gesamtzustand machen und wie die Geckos in den Terrarien untergebracht sind.
Wer seinen Gecko regelmäßig einer Gesundheitskontrolle unterzieht oder diesen aufmerksam beobachtet, bemerkt sofort Verhaltensänderungen und kann entsprechend eingreifen.
Geckos, die krank sind, sollten sofort in Quarantäne gesetzt werden, um nicht die anderen Tiere anstecken zu können. Vor alle, Kryptosporidien sind gefährlich, denn sie sind leicht übertragbar und bedeuten für erkrankte Geckos den Tod.
Zum Tierarzt? Viele fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, bei Verhaltensauffälligkeiten mit dem Gecko zum Tierarzt zu gehen. Diese Frage kann einem aber niemand beantworten, denn keiner kennt den Gecko so gut wie der Halter selbst.
Es wäre verkehrt, bei jeder kleinen Veränderung gleich zum Tierarzt zu rennen, denn dies bedeutet Stress für das kleine Tier. Ebenso fatal kann es aber sein, wenn man bei größeren Auffälligkeiten nicht zum Tierarzt geht. Wer seinen Gecko gut kennt, merkt, wann ärztlicher Rat notwendig ist.
Sofern es notwendig ist, mit dem Gecko zum Tierarzt zu gehen, sollte man sich vorher darüber informieren, welcher Tierarzt sich mit Reptilien auskennt. Am besten ist, man ruft vorher an und fragt nach. Für den Transport zum Tierarzt sollte man es seinem Gecko dann so bequem wie möglich machen.
Neue Tiere - Krankheitsüberträger? Neue Tiere, die zu anderen Geckos in das Terrarium kommen, sollten grundsätzlich erst einmal unter Quarantäne gestellt werden. Da man nie weiß, ob andere Geckos irgendeine Krankheit haben, ist dies notwendig, um die anderen Tiere nicht anzustecken.
Um zu verhindern, dass neue Geckos zu Krankheitsüberträgern werden, sollte man sie mindestens drei Monate einzeln halten. Erst dann, wenn man anschließend zwei negative Kotproben genommen hat und bei den Geckos ein normales Verhalten beobachtet werden kann, sollten sie eingegliedert werden. Während der Quarantäne sollten Hygienemaßnahmen befolgt werden, nicht dass man noch selbst zum Überträger einer Gecko Krankheit wird.
Krankheiten und ihre Merkmale Es gibt viele verschiedene Krankheiten, an denen Geckos leiden können. Deswegen hier einmal die Krankheiten, welche am häufigsten vorkommen, im Überblick:
Verfettung: Bekommen Geckos die falsche Fütterung oder ein Überangebot an Nahrung, kann es schnell zur Verfettung kommen. Diese kann für den Gecko tödlich enden. Sobald eine Verfettung entdeckt wird, hilft nur, die Futtermenge bzw. das Futter entsprechend anzupassen.
Häutungsprobleme: Bei einer zu trockenen Haltung kann der Gecko Häutungsprobleme bekommen. Indem man die Luftfeuchtigkeit im Terrarium erhöht, kann man das Problem aber relativ schnell in den Griff bekommen. Als Halter sollte man darauf achten, dass sich Geckos vor allem im Bereich der Zehen gut häuten. Wenn dies nicht passiert, können sich die Zehen abschnüren und dann absterben. Keine Probleme bei der Häutung gibt es dann, wenn sich zwei Tage danach keine alte Haut mehr am Gecko befindet. Ansonsten sollte man den Gecko in lauwarmem Wasser baden und die Hautreste selbst entfernen.
Milbenbefall: Wem auffällt, dass sich zwischen den Schuppen (vorwiegend im Bereich der Augen, Ohren und Achseln) rote, ein bis zwei Millimeter große Milben befinden, sollte man den Tierarzt aufsuchen. Dieser kann einem ein Mittel gegen Milben verschreiben. Wichtig ist dann, nicht nur den Gecko, sondern auch seine Einrichtungsgegenstände zu behandeln. Entstehen können Milben durch Tiere aus dem Zoohandel, Einrichtungsgegenstände aus der Natur, Futter oder schlechte Haltung.
Würmer: Meistens werden Würmer über das Futter oder neue Tiere weitergegeben. Im Kot lassen sie sich relativ schnell entdecken. Die Heilungschancen sind hier sehr gut. Vom Tierarzt bekommt man ein Mittel verschrieben, außerdem muss man das Terrarium und die Einrichtungsgegenstände reinigen und gut desinfizieren.
kleine Wunden: Normalerweise können Hautverletzungen beim Gecko von selbst wieder abheilen. Als Halter muss man aber darauf achten, dass sich kein Dreck in der Wunde einnistet. Die Heilung unterstützen kann ein dünnes Bestreichen der Wunde mit Bepanthen. Wenn eine Wunde aber schon länger besteht und nicht abheilen will, sollte ebenso ein Tierarzt aufgesucht werden wie bei großen Wunden.
Bakterien: Durch eine Kotprobe kann ein Bakterienfall sehr schnell nachgewiesen werden. Der Tierarzt untersucht die Probe im Labor und macht anschließend einen Behandlungsvorschlag.
Verdauungsprobleme: Verdauungsprobleme beim Gecko sind meistens auf eine schlechte Ernährung zurückzuführen. Wenn es zu Durchfall oder Erbrechen kommt, ist ein Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Hat der Gecko Sand gefressen, hilft in der Regel schon ein Bad in lauwarmem Wasser und eine leichte Bauchmassage.
Mangelerscheinungen: Wird der Gecko unzureichend mit Vitaminen oder Kalzium versorgt, können Mangelerscheinungen, wie zum Beispiel Rachitis, auftreten. In diesem Fall sollte man die Ursache ausfindig machen und beseitigen. Wenn man dies nicht tut, können sich die Knochen des Geckos verformen, besonders dann, wenn er sich noch im Wachstum befindet. Am besten ist, man bestäubt Futtertiere ein Mal in der Woche mit einem Vitamin- und Kalziumpulver und gibt dem Gecko eine zerkleinerte Sepaischale in einer Schüssel ins Terrarium.
Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien Gutachten des BML vom 10. Januar 1997
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen; er darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden (§ 2 des Tierschutzgesetzes). Deshalb müssen vor dem Kauf eines Reptils Kenntnisse über die Biologie der betreffenden Art und die sich daraus ergebenden Haltungsanforderungen erworben sowie ein Terrarium für seine artgemäße Haltung vorbereitet werden. Dem Erwerb von Nachzuchten ist grundsätzlich der Vorzug zu geben. Arten, die der fachlich informierte (sachkundige) Anfänger halten kann oder die nur der Spezialist halten soll, sind im Gutachten besonders gekennzeichnet. Alle nicht oder als „nur für den Spezialisten geeignet“ gekennzeichneten Arten sowie alle Chamäleons eignen sich nicht für den „Einstieg“ in die Reptilienhaltung. Das Gutachten soll und kann das Studium entsprechender Fachliteratur nicht ersetzen und ist als alleinige Quelle für den Erwerb von Wissen über die Reptilienhaltung nicht geeignet. Die Angaben im speziellen Teil entsprechen dem derzeitigen Erkenntnisstand; sie sollen in regelmäßigen Abständen auf ihre Aktualität überprüft und erforderlichenfalls überarbeitet werden.
I. Allgemeiner Teil 1. Klimatisierung und Beleuchtung
Reptilien sind wechselwarme (ectotherme) Tiere, deren Lebensfunktionen in hohem Maße von den Umweltbedingungen abhängen. Demzufolge ist eine den natürlichen Verhältnissen entsprechende Klimatisierung der Gehege für ihre erfolgreiche Pflege und Zucht von entscheidender Bedeutung. Um das zu gewährleisten, ist entsprechend der artspezifischen Bedürfnisse in der Regel ein Temperaturgefälle im Haltungssystem und eine Nachtabsenkung der Umgebungstemperatur notwendig. Die Spannbreite dieser Minimal- und Maximaltemperatur sowie die Vorzugstemperatur können sehr verschieden sein; Hinweise dazu werden im speziellen Teil gegeben. Insbesondere muss berücksichtigt werden, dass viele Reptilien thermoregulatorische Verhaltensweisen besitzen, die es ihnen ermöglichen, während der Aktivität eine mehr oder weniger konstante Körpertemperatur (auch als „Betriebstemperatur“ bezeichnet) aufrecht zu erhalten. Für bestimmte Arten ist auch die mit Licht gekoppelte Strahlungswärme wichtig. Auf die Verwendung geeigneter Lampen/Leuchtstoffröhren und die sachgerechte Anbringung ist zu achten (u. a. wegen Verbrennungsgefahr). Die Beleuchtungsintensität hat für die Aktivität, die Färbung und die Gesundheit Bedeutung. Zwei weitere wichtige Faktoren für die Gesunderhaltung der Reptilien sind die Luft- und die Substratfeuchtigkeit. Einzelheiten sind im speziellen Teil dargelegt. Alle Umweltfaktoren sollen den natürlichen Verhältnissen der Herkunftsbiotope weitestgehend entsprechen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass nicht nur das Makroklima, d. h. die aus einem Klimaatlas gewonnenen Daten, sondern vor allem das Mikroklima, das mitunter erheblich vom Makroklima abweichen kann, für die Gesundheit und das Wohlbefinden entscheidend ist. Geeignete Geräte zur Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen vorhanden sein.
2. Ernährung
Zu gewährleisten ist eine der jeweiligen Art adäquate Ernährung. Das eingesetzte Futter muss einen den Ernährungsbedürfnissen entsprechenden Gehalt an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen aufweisen. Für Möglichkeiten einer artgemäßen Wasseraufnahme ist zu sorgen.
3. Terrariengestaltung
Die Gehegegestaltung bzw. die Infrastruktur des künstlichen Lebensraumes muss sich an den Bedürfnissen der zu pflegenden Art orientieren (z. B. Graben, Wühlen, Klettern, Schwimmen). Zu den wichtigsten Mindestausstattungen gehören:
*
geeignetes Bodensubstrat in genügender Höhe *
Versteckmöglichkeit *
eventuell Wasserbecken, Badebecken *
eventuell Klettermöglichkeiten (Felsen, Äste, Zweige) in geeigneter Größe und Dimension *
eventuell Bepflanzung zur Herbeiführung eines geeigneten Mikroklimas, als Versteckmöglichkeit u. a. *
bei Haltung geschlechtsreifer eierlegender Weibchen spezielle Eiablagemöglichkeit
Sichtschutzeinrichtungen innerhalb eines Geheges oder zwischen einzelnen Gehegen können erforderlich sein.
4. Vergesellschaftung
Um sozialen Stress bei Paar- und Gruppenhaltung zu vermeiden, muss auf die natürliche Sozialstruktur geachtet werden, wobei im Terrarium jedoch nicht immer die natürliche Sozialstruktur, z. B. mit einem dominanten und mehreren rangniederen Männchen in einer Gruppe, möglich ist. Auch müssen individuelle Unterschiede der Tiere bei der Vergesellschaftung berücksichtigt werden. Es kann erforderlich sein, mehrere Futterstellen einzurichten. Eine Vergesellschaftung verschiedener Arten mit gleichen Biotopansprüchen ist möglich; die Tiere dürfen sich jedoch gegenseitig nicht negativ beeinflussen.
5. Terrariengröße
Allgemeingültige Angaben zur Gehegegröße können nicht gemacht werden. Die Maße sollten sich auf die Kopf-Rumpf-Länge, Körperlänge oder Panzerlänge beziehen und den natürlichen Bewegungsbedarf angemessen berücksichtigen. Im speziellen Teil werden dazu Richtwerte genannt. Sind bauliche Veränderungen zur Erfüllung der Richtwerte nötig, so ist dies bei der Festlegung von Übergangszeiten entsprechend zu berücksichtigen. Bei größeren Um- und Neubauten ist von ca. 5 Jahren, von Planungsbeginn an, auszugehen.
6. Pflege
Eine artgemäße Pflege schließt Grundnormen der Sauberkeit und Hygiene, eine regelmäßige Gesundheitskontrolle und erforderlich werdende Behandlungsmaßnahmen ein.
7. Sonderbedingungen
Für Quarantäne und Behandlung erkrankter Tiere sowie bei der Simulation von Ruhephasen und der Aufzucht von Jungtieren können besondere Haltungsbedingungen erforderlich sein. Für die vorübergehende Haltung von Reptilien im Groß- und Einzelhandel sind die unter Punkt III.1 aufgeführten Ausnahmen bei der Raumzumessung und der sozialen Zusammensetzung tolerierbar. Anforderungen an die Haltung im Rahmen von Reptilienbörsen sind unter Punkt III.2 dargestellt. Sonderbedingungen für die Haltung von Reptilien in Zirkussen und Schaustellungen, einschließlich Wanderschaustellungen, werden abgelehnt.
Die richtige Luftfeuchtigkeit, wie erreiche ich diese? Die Luftfeuchtig keit in einem Terrarium lässt sich mit einem Hygrometer messen. Um zu wissen ob man die richtige Luftfeuchtigkeit erreicht hat, sollte man die Messung im Warmen und etwas kälteren Bereich, sowie tagsüber und Nachts messen.
Die Luftfeuchtigkeit sollte tagsüber zwischen 40 - 50 Prozent liegen. Nachts sollte sie nicht höher als 60 Prozent sein und im Schnitt bei 55 Prozent liegen.
Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, kann man sie erhöhen, indem man ab und zu etwas Wasser ins Terrarium spritzt, das ist aber keine elegante Lösung. Besser ist es, z.B. die Position der Wasserschale zu ändern und näher an den warmen Bereich zu bringen. Außerdem steigert der Einsatz von Pflanzen oftmals durch ihren feuchten Grund die Luftfeuchtigkeit.
Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, was normal selten vorkommt, kann es daran liegen, das man z.B. zu viele feuchte Pflanzen im Terrarium stehen hat, vielleicht sogar ohne Schale wodurch sich das Wasser im Bodengrund verteilen kann.
Die Luftfeuchtigkeit sowie die Temperatur sollen ständig kontrolliert werden und bei falschen Werten eingegriffen werden.
Die richtige Temperatur und die verschiedenen Klimazonen Wie in der natürlichen Lebensumgebung der Bartagma müssen im Terrarium verschiedene Klimazonen mit unterschiedlichen Temperaturen erreicht werden. Dies erreicht man durch den Einsatz verschiedener Spotstrahler als Sonnenplätze. An diesen Stellen ist die Temperatur am höchsten. Außerdem gibt es Stellen im Terrarium wo etwas Schatten herrscht. An diese Stellen ziehen sich die Bartagame zurück um sich abzukühlen. Dann gibt es noch die normalen Bereiche wo mittlere Temperaturen erreicht werden.
Unter den Sonnenplätzen sollte eine Temperatur von ca. 45-55 Grad herrschen, damit sich die Tiere erwärmen können. Dazu bedarf es schon wie bei den Beleuchtungseinrichtungen erwähnt nicht immer den teuren Lampen aus dem Fachhandel mit UV-Anteil, es können auch Halogen- oder Energiesparlampen genutzt werden, sofern eine andere UV-Quelle zur Verfügung steht. Um die erforderliche Temperatur zu erreichen bedarf es etwas Experimentierlust, d.h. man muss erst herausfinden wie viel Watt die eingesetzte Lampe haben muss. Dabei ist zu bedenken das es anfangs noch zu Temperaturschwankungen kommen kann, denn wie hoch die Temperatur an den Sonnenplätzen ist, ist von vielen Faktoren wie Standort des Terrarium, Material des Terrariums oder anderen Faktoren abhängig. Deshalb sollten mehrere Temperaturtests durchgeführt werden, bis die richtige Temperatur erreicht ist.
Durch die Verwendung der Spots entstehen automatisch auch Stellen an denen Schatten herrscht. Diese Bereiche dienen den Bartagamen zur Abkühlung. Eine Temperatur von 25 Grad sollte jedoch nicht unterschritten werden.
Die durchschnittliche Temperatur im Terrarium sollte bei ca. 30 - 35 Grad liegen. Diese Temperatur wird durch die Abwärme der Beleuchtungseinrichtungen erreicht. Sollte die Temperatur zu tief sein, müssen weitere Wärmequellen eingesetzt werden.
Fäschlicherweise eigenen sich Wärmematten oder Heizkabel nicht für ein Terrarium. Dies ist eine unnatürliche Wärmequelle, da die Temperatur hier von unten kommt und nicht wie in der Natur von oben. Deswegen sollte auf den Einsatz verzichtet werden, auch wenn ihr angeblicher Fachhändler etwas anderes sagt.
Ebenso sollte auf die sogenannten Heat-Rocks (Heizsteine) verzichtet werden, da diese leicht zur Überhitzung neigen und sich die Bartagame daran verbrennen könnten.
Bevor die Bartagame in das Terrarium einziehen, sollten die erwähnten Temperaturen konstant erreicht sein. Außerdem sollte die Temperatur ständig kontrolliert werden und wenn nötig eingegriffen werden.
Zusammenleben mehrerer Bartagame Unter Vergesellschaftung versteht man die Haltung mehrere Tiere der gleichen Gattung, hier Bartagame oder Pogona Vitticeps in einem Terrarium.
Zu diesem Punkt gibt es verschiedene Ansichten. Manche Zoo-Fachleute behaupten, dass Bartagame in Gesellschaft und nicht alleine gehalten werden sollen. Auch viele Züchter halten Bartagame zusammen in einem Terrarium. Bei der Zucht ist das in etwa zu vergleichen mit dem wahren Leben, sind die Tiere von jung auf zusammen, ist die Chance höher, dass sie sich im Alter auch noch vertragen. Aber Bartagame sollten eigentlich als Einzeltiere gehalten werden. Somit kann man vielen Problemen aus dem Weg gehen.
Aber trotzdem wollen wir auf die verschiedenen Möglichkeiten oder Problemfälle eingehen.
Haltung mehrerer Weibchen: Die Haltung von mehreren Weibchen ist meist die beste Lösung, bei der die wenigsten Probleme auftreten können. Im Gegensatz zu den Männchen verspüren die Weibchen keinen Drang, ihr Revier zu verteidigen. Es kann aber trotzdem zu Problemen kommen.
Haltung mehrerer Männchen: Bei der Haltung von mehreren Männchen, kann es zu Verteidigungs- und Rangkämpfen kommen und das dominantere Tier könnte die anderen unterdrücken. In einem Terrarium können sich die Tiere, im Gegensatz zur freien Natur, nicht aus dem Weg gehen, so steht auch nicht für jedes Tier ein eigenes Revier zur Verfügung das groß genug ist, wodurch Probleme vorprogrammiert sind.
Paarhaltung: Bei der Haltung von einem Bartagamen Paar, sprich ein Männchen und ein Weibchen, kann es sein das der ständige Paarungstrieb des Männchens bei dem Weibchen Stress hervorruft. Deswegen sollte man ein Männchen mit mehreren Weibchen halten.
Das Problem bei den angesprochenen Symptomen ist, das man an dem Verhalten der Tiere nicht sicher bestimmen kann, ob eines der Tiere unterdrückt ist. Man erkennt dies jedoch meist an den Symptomen, die auch kranke Tiere aufweisen, wie Verkriechen oder Inaktivität.
Werden Tiere über einen längeren Zeitraum unterdrückt, kann das bis hin zum Tode führen, da die Tiere z.B. auch nicht die entsprechende Nahrung aufnehmen können. Somit sollte man schnellstmöglich die Tiere wieder voneinander trennen. Deshalb sollte man sich bei der Neuanschaffung eines z.B. zweiten Tieres auch gleich Gedanken über die eventuell nötige Zweitunterkunft des Tieres machen, sofern sich die Tiere nicht vertragen.
Thema von Bartagame im Forum Neueinsteiger Bartagame
Kaufinformationen: Auf was man vor dem Kauf achten sollte Vor dem Kauf sollte man sich gut über die Art der Bartagame informieren, denn diese Tiere sind recht anspruchsvoll. Sie brauchen eine artgerechte Pflege und Haltung sowie Ernährung. Dazu gehört ein Terrarium mit entsprechenden Mindestmaßen. Ausschlaggebend dafür ist wie viele Tiere man zusammen halten will. Dazu braucht man zunächst mal den nötigen Platz. Der Platz sollte so gewählt werden, dass das Terrarium nicht in einer dunklen Ecke steht und trotzdem nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Bartagamen werden neben Obst und Gemüse auch mit Lebendfutter wie z.B. Heimchen oder Heuschrecken gefüttert. Wenn man Angst vor dem Kontakt mit solchen Insekten hat, ist eine Bartagame absolut nichts für einen. Deswegen sollte man vor dem Kauf versuchen, mit den Insekten umzugehen. Man kann sich dabei zunächst auch mit einer Pinzette versuchen. Außerdem sollte man sich informieren, wo man gesunde Tiere und auch das entsprechende Futter erhält.
Der Betrieb eines Terrariums verursacht auch einen hohen Stromverbrauch, was sich in entsprechenden Kosten niederschlägt (ca. 20-30 € pro Monat).
Bei der Auswahl eines Tieres sollte man auf folgende Merkmale achten: Maul: Das Maul sollte beim Kauf geschlossen sein und der Kehlkopf nicht geschwollen. Außerdem sollen Ober- und Unterkiefer nicht verschoben sein.
Augen: Eingefalle oder tränende Augen sind ein Anzeichen auf eine Krankheit. Die Augen sollten glänzend sein und ihre Umwelt beobachten.
Rumpf: Kein geschwollener oder aufgeblähter Bauch. Gerader Rücken, keine extreme Wölbung. Auf Abmagerung achten.
Haut: Auf Parasitenbefall, Geschwüre und offene Wunden achten.
Beine: Die Beine sollten muskulös aber nicht zu fett sein.
Sollten die Tiere im Handel schon nicht gerecht gehalten sein, sollte vom Kauf abgesehen werden. Man sollte auch nicht immer auf die Aussagen von Fachpersonal vertrauen, denn auch da gibt es schwarze Schafe.
Der richtige Bodengrund für ein Terrarium Damit sich die Bartagame in ihrem Terrarium wohl fühlen, sollte der Bodengrund wie in freier Natur gestallten werden. Deshalb kommt für den Bodengrund nur Sand oder ein Sand/Lehmgemisch in Frage und nicht wie es oft falsch gemacht wird eine Art Maiseinstreu oder Holzraspel. Da Bartagame grabfreudige Tiere sind, empfehle ich auch keinen Aquarienkies, denn dieser kann zu fein für die Tiere sein, was zu Atemwegsbeschwerden führen kann, außerdem ist er nicht grabfähig. Grabfähiger Sand ist außerdem wichtig für die Eiablage.
Im Zoofachgeschäft gibt es viele Arten von Sand, in verschiedenen Farben und Variationen. Man sollte sich für den Sand entscheiden, der am natürlichsten aussieht und in sein Terrarium passt. Es gibt z.B. lehmhaltigen roten Sand, der feucht geliefert wird und durch die Wärme im Terrarium hart wird. Dieser Sand ist sehr zu empfehlen, da die Tiere hier schön graben können. Aber dieser Sand ist nicht gerade billig, meist kosten 5kg zwischen 10 und 15 €. Man kann sich solch eine Art Sand auch selber mischen, indem man sich Spielsand besorgt und diesen mit Lehmpulver vermengt.
Damit Bartagame viel Platz zum Buddeln und zur Eiablage haben, sollte die Höhe des Bodengrundes mindestens 15 cm betragen. Für die Eiablage ist erst empfehlenswert, die Höhe des Bodengrundes auf 20 cm anzuheben und die Stellen der Ei Ablage immer feucht und dadurch grabfähig zu halten.
Für ein Terrarium der Größe 150 * 80 * 80 werden je nach Beschaffenheit des verwendeten Bodengrundes ca. 75 - 125 kg benötigt.
Vitamine sind, wie der Name schon vermuten läßt, lebensnotwendig. Oft reicht die Versorgung durch die Nahrung nicht aus. Um Mangelerscheinungen zu vermeiden sollte dann zugefüttert werden. Dies sollte jedoch mit größter Vorsicht geschehen, denn eine Überversorgung (Hypervitaminose) kann genauso schädlich sein wie eine Unterversorgung (Hypovitaminose). Es gibt wasserlösliche Vitamine (B und C), die bei Überschuß einfach über die Nieren ausgeschieden werden können und fettlösliche (A,D,E und K), die gespeichert und langsam abgebaut werden. Mit Vitamin C und B gibt es daher (im Allgemeinen) nur bei einem Mangel Probleme. Dies kann beispielsweise bei der Fütterung fischfressender Schlangen, wie Strumpfbandnattern, mit aufgetautem, gefrorenem Fisch geschehen. Wird Fisch gefroren, so verringert sich nicht nur der Vitamingehalt, es steigert sich auch die Thiaminaseaktivität. Thiaminase ist ein Enzym, das das Thiamin, ein B-Vitamin, zerstört. Bei diesen Schlangen kann es dann zu Koordinationsstörungen und anderen neurologischen Ausfallserscheinungen kommen, denn B-Vitamine sind unter anderem wichtig für ein funktioniernedes Nervensystem. Also sollte nur lebender bzw. frischtoter oder vitaminisierter Fisch verfüttert werden.
Fettlösliche Vitamine jedoch können Probleme bereiten, wenn diese in zu hohem Maße zugeführt werden. Ein Beispiel ist das Vitamin A, das normalerweise aus seinem Provitamin Beta-Carotin, das in Pflanzen vorkommt, gebildet wird. Vitamin A ist unter anderem wichtig für die Bildung von Epithelien, wird also für die Augen und die Haut benötigt. Bei einem Mangel kommt es zu Häutungsschwierigkeiten und Blindheit. Bei einer Vitamin A-Vergiftung jedoch kann es zu Hautablösungen und Nierenschäden kommen, da deren Röhrchen zu stark verhornen. Für Pflanzenfresser ist die Verwendung Vitamin-A-Haltiger Präparate kontraindiziert, sollten also keineswegs verwendet werden. Insbesondere Multivitaminspritzen können für eine Landschildkröte schnell den Tod zur Folge haben. Vitamin D, das den Calciumspiegel im Blut erhöht, ist wichtig, damit die Knochen gut mineralisiert werden können. Bei einer Vitamin D-Überdosierung mangelt es an Calcium und die Knochen werden wieder entmineralsiert. Auch hier sollte also eher die natürliche Bildung von Vitamin-D (siehe auch UV-Licht) gefördert werden und Vitamin-D2 haltige Nahrung (z.B. Pilze) verfüttert werden. Bei insektivoren Echsen allerdings empfiehlt sich die regelmäßige Verwendung von guten (!) Vitamin-Mineralstoffpräparaten (z.B. Korvimin). und die richtige Anwendung. Mit Vitaminen sollte man also sehr vorsichtig umgehen. Deswegen sind die im Zoofachhandel freiverkäuflichen Vitaminpräparate extrem niedrig dosiert, leider aber auch weitgehend wirkungslos. Korvimin ZVT+ReptilBeim Tierarzt können Sie höherdosierte Vitaminpräparate erhalten, mit denen man allerdings extrem sparsam umgehen sollte. Eine Zugabe in das Trinkwasser ist nicht zu empfehlen, schon gar keine direkte orale Eingabe des Pulvers. Lediglich die Futteriere, die übrigens zur Aufwertung zu Hause noch gut gefüttert werden sollten, werden eingestäubt und direkt verfüttert. Das sollte nur bei jeder zweiten Fütterung geschehen und es ist darauf zu achten, daß die Futtertiere direkt gefressen werden. Eine weitere Methode ist das "gut-loading": den Futtertieren wird einige Stunden jegliche feuchte Nahrung entzogen. Mit vorbereitetem Brei aus Vitaminpulver und Wasser fressen sich die Futtertiere danach schnell voll und können dann verfüttert werden.
Zusätzlich sollten alle Tiere ausrechend Calcium angeboten bekommen. Calcium ist neben der Skelett- und Eischalenbildung auch für viele andere lebensnotwendige Prozesse im Körper wichtig. Dem Körper sollte Calcium im richtigen Verhältnis zu Phosphor zugeführt werden (etwa 2:1). Von ausgewachsenen Wirbeltieren und extrem calciumhaltigen Pflanzen (z.B. Latuga-Salat, Kresse etc.) abgesehen, ist der Calciumanteil in der Nahrung allerdings alles andere als ausreichend. Hier muß Calcium ergänzt werden. Würde man aber einem Tier soviel einer Vitamin-Mieralstoffmischung geben, daß es ausreichend mit Calcium versorgt ist, hätte man es schon längst mit Vitaminen vergiftet. Calciumpulver sollte also immer frei von zusätzlichem Vitamin D sein. SepiaDaneben bieten sich natürliche Quellen an wie Eierschalen, oder besser noch Sepiaschulp oder Sepiaschale. Dies ist ein "Knochen" vom Tintenfisch (Sepia), der zu etwa 30% aus Calcium besteht, leicht verdaulich ist und meistens genre gefressen wird. Insbesondere wachsende oder weibliche Tiere sollten stets Zugang dazu haben. Pulverisiert kann es ebenso wie Vitaminpulver verwendet werden oder über das Grünfutter gestreut werden, Krümel können auf Steinen oder in Schälchen ausgelegt werden, von wo sie aufgeleckt werden, oder die Schale wird komplett ins Gehege gelegt, von der sich Landschildkröten beispielsweise bei Bedarf Stücke herausbeißen. So läßt sich auch die durch die Aufnahme von Bodengrund oft verursachte Verstopfung verhindern, denn dies ist meist eine Folge eines Mineralstoffmangels, den das Tier durch Aufnahme von Sand o.ä. erfolglos zu kompensieren versucht. Allerdings dürfen die Sepiakrümel nie im Bodengrund liegen, wie es beispielsweise bei Vogelsand der Fall ist. Zuletzt sei noch erwähnt, daß Vitamine lichtempfindlich sind, aber auch bei geschützter Lagerung nach etwa neun Monaten wirkungslos werden. Eine Bevorratung mit großen Mengen ist also wenig sinnvoll.
Eine oft gestellte Frage Viele Bartagme Besitzer oder Käufer fragen sich, welches Geschlecht habe ich denn hier gekauft oder welches Geschlecht hat mein Tier. Viele versuchen schon bei Jungtieren eine Aussage über das Geschlecht zu machen, doch das ist nicht so einfach möglich, denn bei Jungtieren kann man das Geschlecht einfach noch nicht bestimmen. Erst nach ca. einem 3/4 Jahr kann man sich daran wagen, eine Aussage über das Geschlecht zu machen. Als Verdeutlichung: Auch bei Männchen können die Hemipenistaschen flach sein, z.B. zur Tarnung unter mehreren Männchen oder auch bei Weibchen können Femoralporen zu erkennen sein. Die genaueste Bestimmung ist erst möglich, wenn z.B. das Weibchen Eier gelegt hat. Mit fortschreitendem Alter der Tiere werden die Geschlechtsmerkmale erst stärker ausgeprägt.
* trapezförmige Erhebung oberhalb der Kloake oder alles relativ flach
Außerdem lässt sich das Männchen im Vergleich zum Weibchen dadurch unterscheiden, das der Kopf breiter und der Schwanzansatz stärker ausgeprägt sind als beim Weibchen. Manche sagen auch man kann das Männchen am dunkleren Bart erkennen. Diese letzten Punkte sind meistens aber nicht einwandfrei zu bestimmen. Außerdem muss man beim Bestimmen des Geschlechtes anhand der Femoralporen vorsichtig sein, denn auch bei Weibchen können diese stark ausgeprägt sein Femoralporen sehen aus wie Punkte an den Unterseiten der Oberschenkel.
Bei der Bestimmung des Geschlechts sollte man äußerst vorsichtig vorgehen, damit man die Tier nicht verletzt. Man sollte erst nachschauen, wenn das Tier in entsprechender Position sitzt, d.h. das Tier nicht dazu zwingen oder den Schwanz zu stark anheben.
Paarungsverhalten:
Das Männchen leitet das Paarungsverhalten mit einem starken Kopfnicken ein. Ist das Weibchen für den Paarungsakt bereit, erwiedert sie ebenfalls mit einem Kopfnicken. Wink- bzw. Drehbewegung mit den Vorderbeinen ist ein Zeichen der Ablehnung. Nach einem Nackenbiss des Männchen schiebt sich dieses unter den Körper des Weibchens und beginnt mit der Befruchtung. Dieser Akt dauert ca. 5 Minuten und hat nichts mit Zärtlichkeit zu tun, da das Männchen doch grob mit dem Weibchen umspringt.
Nach ca. 5 Wochen beginnt das Weibchen mit der Eiablage. Dazu gräbt es im Terrarium ein Loch im Sand und legt die Eier ab. Nach ca. 75 Tagen schlüpfen die ersten Jungtiere.
Welche Variationen gibt es? Grundsätzlich gibt es zu sagen, dass es bei Bartagamen sehr viele Farbvariationen und Kombinationen gibt. Außerdem kann sich die Farbzeichnung im laufe des Bartagamendaseins stark verändern. Meist ist es so, dass die Farbe im jungen Alter noch nicht so stark zu erkennen ist, aber mit der Zeit immer deutlicher wird. D.h. nach jeder Häutung wird die Farbzeichnung intensiver und farbenprächtiger.
Hier möchten wir auf die gebräuchlichsten und am meisten vorkommenden Farbzeichnungen eingehen. Theorethisch ist es möglich alle Farbvariationen miteinander zu kombinieren, je nach dem welche Farbzeichnungen die Elterntiere haben und wie stark diese Farben durchkommen. Meist werden die Farben auch mit dem Zusatz Sandfire/Sunburst genannt. Sandfire ist auch eingetragener Markenname von Sanfire Dragon Ranch USA. Nur hier bekommt man eine einzigartige Urkunde zu einem Tier was die Echtheit der Farbe bestätigt. Auch eigenstehende Bezeichnungen von Züchtern sind möglich.
Nominat: Spricht man von der Farbzeichnung nominat, so handelt es sich um die am meisten vorkommende Art. Diese Art ist normalfarben und ist am günstigsten in fast jeder Zoohandlung oder vom Züchter zu erwerben.
Translucent: Translucent ist im Prinzip keine Farbzeichnung, sondern eine Eigenschaft. Translucent steht für durchscheinend, d.h. das bestimmte Körperpartien der Bartagame dursichtig erscheinen. Dies erkennt man meist am Bart, den Mundwinkeln und an den schwarzen Augen.
Snow. Die Farbzeichnung snow steht für weiß, das sind die Tiere aber nicht. Man spricht von Snow-Bartagamen wenn die Farbzeichnung der Tiere sehr hell und grau ist.
Yellow: Bartagame mit der Farbzeichnung yellow haben eine schöne gelbliche Färbung.
Orange: Diese Tiere haben eine sehr kräftige orangene, meist auch goldene Färbung.
Citrus: Im Vergleich zu yellow oder orange ist die Farbzeichnung bei Citrus-Bartagamen sehr hell-gelb. Bartagame mit den Farbzeichnungen yellow, orange oder citrus werden auch oft mit dem Zusatz pastel wegen der hellen Färbung genannt.
Red/Blood: Red oder Blood Bartagame verfügen über eine leichte bis stark vorhandene rötliche Farbzeichnung. Je nachdem wie stark die Farben durchdringen spricht man von red oder blood.
Pogona henrylawsoni - Zwergbartagame: Zwergbartagame oder auch Pogona henrylawsoni sind nach Pogona Vitticeps wohl die bekannteste Art der Bartagame. Wie der Name schon sagt erreichen Zwergbartagame nicht die Größe einer Pogona Vitticeps. Zwergbartagame erreichen eine GL von ca. 30 cm und einer KRL von ca. 13 cm. Ebenso ist ihr Bart nicht so stark ausgeprägt als bei anderen Arten. Außerdem haben Zwergbartagame, deren Farbe meist sandfarben ist, stark ausgeprägte Gliedmaßen, Stacheln an Kopf und Bart sind dagegen nicht so stark gewachsen. Das Rückenmuster ist fleckenartig. In der Gruppe der Bartagame haben die Zwergbartagame den kürzesten Schwanz. Zwergbartagamen sind im zentralen und nordwestlichen Queensland (Australien) verbreitet.
Pogona barbata - Östliche Bartagame: Die östliche Bartagame erreicht eine GL von ca. 55 cm, dabei kommen auf Schwanzlänge ca. 30 cm. Der breite dreieckige Kopf hat längere Stacheln. Die Pogona barbata ist sehr anpassungsfähig an ihre Umgebung. Die Körperfarbe ist dunkelgrau mit rautemförmigen Rückenmuster.
Pogona microlepidota - Kimberley Bartagame: Die Pogona microlepidota erreicht eine GL von ca. 40 cm, dabei fallen auf KRL ca. 14 cm und auf den Schwanz ca. 25 cm. Der Kopf ist kurz und schmahl, ohne Kehlschuppen, d.h. die Kimberley Bartagame kann ihren Bart nicht spreizen. Die Körperfarbe ist gelb-braun und den Schwanz zieren dichte helle Streifen. Die Pogona microlepidota ist sehr selten und ihr Lebensraum reicht bis in den Regenwald.
Pogona minima - Kleine Bartagame: Die Pogona minima wird auch kleine Bartagame genannt. Pogona minima leben in einem Terrain, das in etwa dem Mittelmeerklima entspricht. Die kleine Bartagame erreicht eine GL von ca. 35 cm, wobei ca. 24 cm auf den Schwanz fallen. Am Kopf tragen die Tiere beidseitig Stachelschuppen, Kehlschuppen haben auch diese Tiere nicht, d.h. auch sie können den Bart nicht spreizen. Die Tiere haben ein hell-graubraune Farbe mit Rückenmuster, wobei der Schwanz leicht gestreift ist.
Pogona minor - Kleinbärtige Bartagame: Die Pogona minor ähneln äußerlich sehr stark den Pogona barbata. Sie haben eine GL von ca. 40 cm und sind dadurch den kleinwüchsigen Bartagamen zuzuordnen. Hauptvorkommen in Busch- oder Waldlanschaften, d.h. sie halten sich hauptsächlich gut getarnt auf Büschen auf.
Pogona mitchelli - Mitchells Bartagame: Die Mitchells Bartagame hat eine Schwanzlänge von ca. 23 cm, die GL beträgt ca. 40 cm. Die Mitchells Bartagame kann ihren Bart aufstellen, er ist aber nur schwach entwickelt. Der Kopf ist kräftig und dreieckig, die Stacheln sind starkt geprägt. Meist sind die Tiere braun, es gibt aber auch gelbe oder rötliche Vorkommen.
Pogona nullarbor - Nullarbor Bartagame: Die Pogona nullarbor erreichen nur eine GL von ca. 30 cm, der Schwanr erreicht eine Länge von ca. 18 cm. Sie besitzen mehrere Reihen Stachelschuppen, welche aber nicht am Kopf vorhanden sind. Die Tiere sind rotbraun oder orangebraun mit fast weißen Querstreifen auf dem Rücken. Der Name der Bartagame heißt baumlos (nullarbor), d.h. diese Art lebt Sträucher- oder Buschregionen. Pogona nullarbor sind sehr scheue Artgenossen.
Was wollen uns die Bartagame sagen Das Verhalten von Bartagame ist eindeutig. Damit es jedoch nicht wie bei den Menschen zu Missverständnissen kommen kann, werden wir hier die verschiedenen Verhalten Erläutern.
Thermoregulierung: Bartagame sind wechselwarme Tiere, deswegen regulieren sie ihre Körpertemperatur selbst. D.h. sie brauchen neben Sonnenplätzen an denen sie sich erwärmen können auch Plätze, an denen es nicht so warm ist und wo sie sich zurückziehen können. Um die Wärme besser aufnhemen zu können, erhöhen sie ihre Körperflache. Das ist festzustellen, da sich die Tiere immer ganz flach hinlegen, um mehr Wärme mit ihrem Körper aufnehmen zu können. Außerdem regulieren sie die Wärmeaufnahme durch die Änderung der Farbe. Dies geschieht über melaninhaltigen Hautzellen. Es ist festzustellen, dass die Tiere am Morgen dunkler sind als am Abend. Wenn die Tiere Morgens mit der Wärmeaufnahme unter den Sonnenplätzen beginnen, unterstützt sie die dunklere Hautfarbe dabei, die Wärme schneller aufzunehmen. Im Laufe des Tages werden Bartagame immer heller, somit wird die Wärmeaufnahme verringert und die Körpertemperatur reguliert. Öffnen Bartagame unter den Sonnenplätzen ihr Maul, so ist das ein Zeichen dafür, das es ihnen zu warm wird und sie mit der verdunsteten Flüssigkeit auf der Zunge das ganze versuchen zu regulieren.
Dominanz: Das schnelle Kopf Auf- und Absenken, auch als Nicken bezeichnet, ist ein Zeichen der Dominanz des Tieres.
Balzverhalten: Neben dem Dominanzverhalten, wird auch das Balzverhalten mit einem Nicken eingeläutet. In Verbindung mit einer Schwarzfärbung des Bartes ist das für das Weibchen ein Zeichen der Paarungsbereitschaft. Das Weibchen senkt dann ihren Körper ab und hebt den Schwanz. Dann legt sich das Männchen nach dem Nackenbiss unter das Webchen und beginnt mit dem Paarungsakt. Der Paarungsakt dauert meist nicht länger als 2 Minuten.
Verteidigungskämpfe: Zu Verteidigungskämpfen des Reviers kommt es dann, wenn sich zwei Männchen begegnen und keines der beiden eine Demutsgeste macht. Durch das Aufstellen des schwarzen Bartes zeigen sie dann das typische Kampfverhalten, das durch starkes Nicken unterstützt wird. Anschließend wird der Körper flach gemacht und die Stacheln aufgestellt, damit man dem Gegner gegenüber größer erscheint. Danach umkreisen sich die beiden und nähern sich seitlich und versuchen einen Biss anzusetzen. Derjenige, der der Stärkere ist, schiebt sich dann auf den Schwächeren. Der Schwächere bleibt dann regungslos auf dem Boden liegen, bis er eine Möglichkeit zur Flucht sieht.
Demutsgeste: Durch Winken mit den Händen, den Kopf langsam auf und ab zu bewegen und sich mit ihrem Körper zu flach machen, zeigen Bartagame Ein Demutsverhalten. Somit demonstrieren sie einem Rivalen ein Beschwichtigungsverhalten, als Zeichen der Schwächere zu sein.
Erkundigungsverhalten: Zur Erkundung der Umgebung benutzen Bartagame ihre Zunge. Dabei lecken sie die Gegenstände in ihrer Umgebung mit einem Züngeln ab. Die Duftstoffe der Gegenstände werden dann über die Zunge an das Jacobsonsche Organ weitergeleitet. Zur Begrüßung von Artgenossen wird ebenfalls die Zunge eingesetzt und die Nackenregion der anderen Tiere geleckt. Die Zunge wird auch als Essbarkeitsprüfung eingesetzt. Dabei lecken die Tiere das vermeindliche Futter zunächst ab, bevor sie es verspeisen (nur bei pflanzlicher Nahrung).
Ablehnungsgesten: Ein Zeichen der Ablehnung ist es, wenn Bartagame ihre Augen schließen. Anders als beim Menschen ist es nicht ein Zeichen des Genießens, was oftmals falsch interpretiert wird. Es soll dem Halter signalisieren "Hör bitte es auf, es gefällt mir nicht". Dies ist meist beim Streicheln der Tiere festzustellen. Fühlen sich die Tiere stark bedrängt und ins Eck getrieben, dann kann man bei den Bartagamen sogar ein Fauchen vernehmen. In diesem Fall stellen sie dann auch ihren schwarz gefärbten Bart auf. Wie beim Revierverhalten werden dann auch noch die Stacheln aufgestellt und sich dem Gegner seitlich genähert. In seltensten Fällen beißen Bartagame zu.
Schlafen: Zum Schalfen suchen sich die Bartagame einen Ort an dem sie sich zurückziehen können. Dabei graben sie sich gerne eine Mulde oder schlafen in gemütlicher Position auf einem Ast. Manchmal ist auch zu sehen das die Bartagame im Hängen an der Wand schlafen.
Stupsen an die Scheibe: Bewegt sich ihr Tier oft an der Scheibe hin und her kann das viele Gründe haben. Es kann sein, dass Ihr Terrarium für das Tier zu klein ist, deswegen die Mindestgröße von 150 * 80 * 80 einhalten. Es kann aber auch sein, dass ihre Bartagame mit ihrem eigenen Spiegelbild in der Scheibe spielen, dann sollte das Glas mal gereinigt werden. Es kann aber auch sein, dass das Tier nur etwas Interessantes außerhalb des Terrariums entdeckt hat.
Beobachtung der Umgebung: Bartagame boebachten gerne ihre Umgebung, das machen Sie entweder von ihrem Lieblingsplatz, meist der Sonnenplatz, oder einem anderen erhöhten Punkt aus. Dabei strecken sie ihren Kopf in die Höhe und beobachten intensiv und aufmerksam, was sich in der Umgebung abspielt.
Rausdrücken der Augen: Das Rausdrücken der Augen kann unter anderem folgenden Grund haben: Bartagame drücken die Augen meist nach einer Häutung heraus, um die Schuppenpartien um die Augen herum zu entfernen und die Augen zu reinigen. Das geschieht aber normalerweise nur zu Zeiten der Häutung und dabei nur kurz. Bei jedem anderen Verhalten sollten die Augen geprüft werden und einen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht werden.