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Das Baden
Bartagamen brauchen nicht gebadet werden, aber es gibt auch Ausnahmen wo das Baden Empfehlenswert ist
1. Vor einer Winterruhe sollte man die Tiere in Lauwarmen Wasser Baden, damit sich der Darm vollständig entleert und eventuelle Futterreste im Darm während der Ruhe nicht vermodern können
Dieses macht man z.B. auch bei Landschildkröten
2. Da Bartagamen bekanntlich ihren Kot dort Absetzten wo sie sich gerade befinden, kann es dazu kommen, das die Tiere durch ihren Kot laufen, der dann an ihnen haften bleibt, dann ist es auch zu Empfehlen die Tiere zu Baden, da der Kot sonst bis zur nächsten Häutung an ihnen Haften bleibt , durch ein Bad kann man den Kot und eventuelle Futterreste vom Tier entfernen
3. Bei Häutungsproblemen kann man die Tiere auch Baden, in der Regel, wenn die Tiere gut mit Mineralien und UV-Licht versorgt sind , werden sie keine Probleme bei der Häutung haben, aber es gibt immer Fälle wo es doch zu kleinen Häutungsproblemen kommen kann
Ein Bad des Tieres kann dabei behilflich sein die Hautreste gerade an Zehen und Schwanzspitze vorsichtig abzumachen, Einschnürungen der Haut an Zehen und Schwanz kann zu Nekrose ( abgestorbene Gliedmaßen) führen, diesem kann man durch ein Bad unterbinden
Was ist beim Baden zu Beachten?
Zu Beachten beim Baden ist, das Wasser muss Lauwarm sein, die Tiere müssen im Wasser stehen können, die Badezeit sollte nicht zu lang sein, einige Minuten reichen, da ansonsten das Wasser zu schnell Abkühlt, meistens ist die Badezeit eh schnell beendet, da die Tiere ihren Kot Absetzten im Wasser und das Baden dann sofort beendet werden muss
Vor dem Baden alle Fenster schließen, damit es keinen Durchzug gibt und die Tiere sich Erkälten, nach dem Baden setzte ich die Tiere in ein Handtuch und überführe sie so ins Terrarium und setzte sie unter den Wärmespot
Baden nur nach Bedarf und nicht zur Gewohnheit werden lassen, denn wie sagt man so schön, es sind keine Wasseragamen
Einige Tiere Baden gerne , man kann schön sehen wie sie Anfangen zu Schwimmen, nicht aus Panik heraus sondern weil sie Schwimmen wollen ( sie Schwimmen indem sie sich mit dem Schwanz Fortbewegen und dabei Arme und Bein anlegen)
Sollten bei den Tieren Panik auftreten, vom Baden abstand nehmen um sie nicht unnötigen Stress auszusetzen
Das Besprühen des Terrariums/der Tiere
Zu Empfehlen ist das Terrarium zu Besprühen, wenn man als Bodengrund z.B. nur Sand und kein Sand/Lehm Gemisch hat, die Tiere können durch die Trockene Staubige Luft eine Lungeninfektion bekommen ( Eigene Erfahrung) dieses man mit dem Besprühen verhindern kann, am besten gegen Abend, Sand und eventuellen Kork Besprühen, somit steigt für Nachts auch die Luftfeuchtigkeit
Beim Besprühen gilt , bitte kein Feuchtbiotop draus machen
Die Luftfeuchtigkeit sollte Nachts 50 - 60 % betragen, sollte man diese nicht hinbekommen ist das Besprühen des Terrarium dabei auch hilfreich, bitte alles in Maßen, eine dauerhafte hohe Feuchtigkeit im Terrarium kann ebenfalls zu Schädigungen des Tieres erfolgen
Besprühen der Tiere s.u. bei Flüssigkeitsaufnahme
Flüssigkeitsaufnahme bei Bartagamen
In der Regel gilt, das Bartagamen sich ihre Flüssigkeit übers Futter holen, aber hier gibt es auch Ausnahmen die auf jedes Tier abgestimmt werden muss, hier einige Punkte
*Jungtiere
Dort sollte man genau auf die Flüssigkeitsaufnahme achten, Bartagamenjungtiere nehmen in den ersten Wochen weniger Flüssigkeit auf als Adulte, dieses ist damit zu Begründen, das die Jungtiere noch nicht Regelmäßig Salat Aufnehmen auch wird der Flüssigkeitshaushalt nicht über die 2-3 Heuschrecken am Tag abgedeckt
Durch zu wenig Flüssigkeit neigen gerade Jungtiere zu einer Dehydrierung ( Wassermangel, Austrocknung )
*Adulte Tiere
Auch hier sollte man auf den Flüssigkeitshaushalt des Tieres achten, gerade Trächtige Weibchen benötigen mehr Flüssigkeit , dieses zur Produktion von Eiern dient, auch nach der Eiablage benötigen sie mehr Flüssigkeit , da sie während der Eiablage viel Flüssigkeit verlieren
Wie verabreiche ich den Tieren genug Flüssigkeit??
Dort gibt es verschiedene Methoden, die auf jedes Tier abgestimmt werden muss, da jedes Tier Unterschiedlich in seinem Verhalten ist
*Wasserschale: Diese kann man den Tieren anbieten, selten Trinkt mal ein Tier daraus, weil Bartagamen stilles Wasser Optisch nicht Orten können und sie somit wenn keine Bewegung im Wasser ist nichts damit anfangen können ( Abzuraten ist einen Wasserfall , wegen der Bewegung des Wassers in das Terrarium zu Stellen , dieses führt zu einer Konstanten zu hohen Luftfeuchtigkeit und somit zu Krankheiten )
*Pipette: Man kann mit einer Pipette den Tieren Tropfen auf die Nase träufeln die sie dann bei Bedarf abschlecken
*Besprühen: Einige Tiere nehmen bei der Besprühung des Terrariums und der Tiere selbst, Wasser auf, dabei Trinken sie von den Wänden, vom Kork, von Ablage , von Scheiben, von Steinen oder sie senken einfach ihren Kopf und schlecken das herunterlaufende Wasser auf
Beim Besprühen gilt immer mit Lauwarmes Wasser, nie kaltes Wasser
*Grünfutter: Gerade bei Jungtieren geben wir in den Salat etwas Wasser mit hinein, wir können Beobachten, das sie zwar nicht an den Salat gehen, aber direkt zur Schale um zu Trinken über diese Methode kann man sehr gut ab und an Flüssige Vitamine mit verabreichen
*Baden: Einige Tiere nehmen auch Wasser in der Badewanne auf, keine sorge sie werden die Badewanne nicht austrinken, sondern nur soviel bis ihr Bedarf gedeckt ist
Wie erkenne ich einen Flüssigkeitsmangel??
Wenn bei den Tieren die Augen nach innen in den Kopf gehen, kann man von einer Dehydrierung ausgehen , es sieht aus als ob sie geschwollene Augenlider hätten, dieses kommt öfters bei Jungtieren zur Erscheinung
Ein weiteres Merkmal ist wenn man den Kopf des Tieres von oben Betrachtet und sich zwei Löcher mit einem Durchmesser von ca. 1 cm bilden, ist das ein sicheres Zeichen von Wassermangel, sobald das Tier wieder genug Flüssigkeit bekommen hat, verschwinden diese wieder ( eigene Erfahrung)
Das letzte mir bekannte Merkmal ist, wenn das Rückgrat bis einschließlich zum Schwanzansatz ausgeprägt heraus schaut
In allen genannten Fällen ist davon auszugehen, das man seine Tiere immer gut Beobachten muss und jedes Tier verschieden ist, jede genannte Methode ist auf sein eigenes Tier abzustimmen, da alle Tiere nicht gleich sind
Grundsätzlich gilt den Tieren nichts Aufzuzwingen, sondern durch Beobachtungen sich seinen Tieren Anzupassen und auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen


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